A Capitol Fourth – oder: 4. Juli in Washington, D.C.

Dieses Jahr habe ich es endlich geschafft: Den höchsten amerikanischen Feiertag “Independence Day” vor Ort in den USA zu erleben. An diesem Tag gibt es – ähnlich wie bei unserem 3. Oktober – überall im Lande Feste, Paraden und Feuerwerk.

Als Festort habe ich mir die Hauptstadt Washington, D.C. ausgewählt.

Ab12:00 Uhr gab es eine knapp zweistündige Parade entlang der Constitution Avenue. Da ich natürlich nicht der einzige Zuschauer war, musste ich bereits kurz vor 10:00 Uhr einen guten Stehplatz suchen um auch etwas von der Parade zu sehen. Profiparadenzuschauer brachten Stühle, Teppiche und Kühlboxen mit Getränke mit. Tja, außer genügend Wasser hatte ich mangels Gelegenheit nichts dabei. Wäre auch im Flieger etwas umständlich gewesen. Aber ich habe die gut vier Stunden stehen überlebt – im Schatten eines Baumes. Denn es war sehr warm und die Sonne schien.

Findige Geschäftsmacher liefen ständig mit zu verkaufenden Wasserflaschen ($1) und anderen Getränken durch die Menge.

Die Parade war einfach großartig. Ich glaube, die Bilder sprechen für sich.

Direkt im Anschluß musste ich mich beeilen, um zum Einlaß zum Capitol zu kommen. Dort wurden die Tore für das Freigelände gegen 15:00 Uhr geöffnet. Ab 20:00 Uhr gab es dann ein 90minütiges Konzert (A Capitol Fourth) mit anschließend großen Feuerwerk. Auch hier gilt wieder: wer früh kommt, kann sich noch gute Plätze aussuchen. Ich habe mich für die Treppe am Capitol entschlossen. Von dort aus hatte ich einen prima Blick auf die Konzertbühne, die National Mall und das Washington Monument, über dem abends das Feuerwerk zu sehen ist. Erfreulicherweise gab es nach dem Eingang kostenfreie Wasserflaschen. Mein Vorrat war schon aufgebraucht und zum einkaufen war keine Zeit.

Die rund fünf Stunden Wartezeit gingen dann doch einigermaßen schnell vorbei. Gab ja genügend zu beobachten und ich habe mich gut mit meinem Sitznachbarn aus San Francisco unterhalten.

Das Feuerwerk war Klasse und sehr schön. Leider ist mein kleiner Fotoapparat nicht für solche Aufnahmen geeignet. In der Bildergalerie sind dennoch ein paar (schlechte) Bilder vom Feuerwerk zu sehen – immerhin ein kleiner Eindruck.

Das ganze Event ging – zumindest soweit ich das beobachten konnte – friedlich und ohne größere Zwischenfälle über die Bühne. Über eine kleine lustige Geschichte am Rande berichte ich in einem eigenen Blogeintrag ;-)

Mal sehen, ob ich 2010 wieder die Gelegenheit habe, am 4. Juli in den USA zu sein.

Viele Grüße
Dieter

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