Rundreise durch West-Australien

Australien ist immer eine Reise wert! Ich hatte das Glück, schon drei mal nach Australien reisen zu können. Ich war in und um Sydney, habe das Parlament in Canberra besucht, war in Melbourne und bin die Great Ocean Road gefahren. Diesmal führte mich meine Reise nach Perth als Ausgangspunkt. Ich hatte vor Ort gut eine Woche Zeit und meine Planung sah eine Rundreise mit dem Auto vor. Perth als Stadt habe ich vorerst ausgelassen.

Nach einer ausführlichen Planung stand folgende Fahrtroute fest:

Zu drei Teilen der Reise habe ich ja schon geschrieben:

In den insgesamt 7 Tagen bin ich 2900km gefahren. Dabei waren 3 nahezu autofreie Ruhetage im Mercure Bunbury Sanctuary Golf Resort.

Hier ein paar Eindrücke in Bildern:

Lesmurdie Falls bei wenig Wasser:

Lesmurdie Falls

Aussicht von den Lesmurdie Falls auf Perth:

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Super Pit Goldmine in Kalgoorlie/Boulder:

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Die ganze Gegend lebte und lebt von den Goldminen in der Gegend. Das wird auch heute noch da abgegraben. Die Maschinen und Fahrzeuge, die dafür eingesetzt werden sind schon beeindruckend. Unterwegs kam mir mal dieser Transport entgegen:

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Ihr könnt sicherlich die Dimensionen erahnen.

Leeuwin Leuchtturm:

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Naturaliste Leuchtturm:

Es ist halt noch ein Leuchtturm ;)

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Busselton Jetty:

Hier kann man entweder mit dem Zug oder zu Fuß den fast zwei Kilometer langen Anlegesteg entlang fahren/gehen.

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Alles in allem war das eine sehr schöne Tour, die ich jederzeit so wieder fahren würde.

Viele Grüße
Dieter

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Mount Lemmon und Catalina Highway

Ich bin gerne in Arizona und mag dort besonders die Gegend von Phoenix bis Tucson. Als Ausflugsziele bei Tucson habe ich bislang über

berichtet.

Heute möchte ich ein weiteres lohnenswertes Ziel hinzufügen: Den Mt. Lemmon bei Tucson, AZ. Der Berg selber ist mit 2792m der höchste Berg der Santa Catalina Mountains-Region. Da sich der Berg mit 2 “m” schreibt, hat er nichts mit Zitrone (Lemon) zu tun sondern er wurde nach seiner Erstbesteigerin Sara Plummer Lemmon benannt. Auf dem Berggipfel befindet sich das Mount Lemmon Observatorium, das von der Universität von Arizona genutzt wird. Auf etwa 2300m Höhe liegt das Dörfchen Summerhaven und ist der Ausgangspunkt für die vielen Wandermöglichkeiten im Sommer oder  für Skisport im Winter.

Auf den Berg hinauf führt der Catalina Highway, eine rund 30km lange, sehr schöne Bergstraße mit vielen Aussichtspunkten und den dazu passenden Parkplätzen.

Die Straße ist bequem befahrbar, es herrscht aber überwiegend eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 35Mph (~56km/h). Es gibt sowohl auf der Bergauf- als auch auf der Bergabstrecke Parkplätze, somit kann man sich das Anhalten schön aufteilen.

Hier ein paar Eindrücke:

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Dieses Bild wurden heute mit dem iPhone X bei viel Gegenlicht (Nachmittagssonne) gemacht. Die folgenden Bilder stammen von meinem Aufenthalt am 02. Januar 2015 – da hatte es (im Gegensatz zu 2018) Schnee:

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Für mich ist der Catalina Highway eine der schönsten Fahrtrouten in Arizona.

Viele Grüße
Dieter

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500 Kilometer geradeaus

Auf meinen Reisen bin ich oftmals auch längere Strecken mit dem Auto unterwegs. Je nach Land macht mir das Autofahren viel Freude. Insbesondere in den USA bin ich schon viele Meilen gefahren und habe dabei “besondere” Strecken mitgenommen. Das gilt auch für Australien. Klar, bedingt durch die Größe beider Länder und der verhältnismäßig geringen Besiedlung herrschen da andere Bedingungen als in Europa.

Eines meiner Lieblingsverkehrsschilder ist das hier:

Next Gas: 163 Miles

Das Schild steht an der US-6 East kurz hinter Tonopah, NV:

163 Miles entsprechen rund 262 Kilometer. In West-Europa undenkbar, dass es eine 262 Kilometer lange Strecke ohne Tankstelle gibt.

Neulich war ich in West-Australien und habe eine knapp 3000 Kilometer lange Rundfahrt gemacht. Einen Teil der Strecke verbrachte ich auf dem Great Eastern Highway von Perth bis nach Kalgoorlie.

Zur Navigation vor Ort nutze ich fast immer Google Maps und bin damit immer gut ans Ziel gekommen. Sofern mein Mietwagen über Apple Car Play verfügt, nutze ich auch das – wegen des größeren Displays. Wer Google Maps kennt weiß, dass dort in der Regel selbst bei einem Kreisverkehr eine Fahrtanweisung erfolgt – zB “2. Ausfahrt nehmen, um auf der Straße X zu bleiben”. Und Kreisverkehre gibt es in Australien sehr viele!

Fasziniert war ich auf der Route über die folgende Fahrtanweisung, als ich kurz hinter Northam auf die Australien National Route 94 fuhr. 489 Kilometer geradeaus – ohne Abbiegen, ohne Kreisverkehr:

489km geradeaus

Hätte ich nicht in Northam übernachtet und wäre weiter westlich gestartet, wären die 500 Kilometer übertroffen worden.

Die Strecke ist sehr angenehm zu fahren gewesen. Es war ein Samstag und sehr wenig Verkehr. Im Gegensatz zu der Eingangs erwähnten 262 Kilometer langen Strecke ohne Tankstelle gibt es auf dem Great Eastern Highway alle paar Kilometer ein Dörfchen mit Serviceeinrichtungen. Und erstaunlicher Weise gab es die gesamte Strecke eine stabile Mobilfunkverbindung mit LTE! Da war ich noch mehr erstaunt.

Viele Grüße
Dieter

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Great Ocean Drive in West Australien

Australien hat sehr viel Küste und Strände. Logisch, ist ja auch eine Insel. Dadurch gibt es auch viele Straßen, die entlang der Küste verlaufen und die zu sehenswerten Routen gezählt werden können.

Ich denke mal, das berühmteste Beispiel ist die 243km lange Great Ocean Road im Süden von Australien. Die Straße bin ich schon gefahren und bin nach wie vor begeistert. So viele schöne Ausblicke auf Strand, Felsformationen und Landschaft. Kleiner Tipp: Ich würde die Strecke (wieder) von Ost nach West fahren, da ist man (dank Linksverkehr) besser dran, die Parkplätze anzusteuern.

Eine weitere sehenswerte, aber deutlich kürzere Route ist der Great Ocean Drive bei Esperance in Western Australia. Die knapp 40 Kilometer lange Route startet und endet in dem kleinen Hafenstädtchen. In Esperance selber lohnt sich ein kleiner Spaziergang am Hafen/Ufer entlang zum Taylor Street Clock Tower und der daneben befindlichen Taylors Beach Bar. Als ich dort war gab es Live-Musik.

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Die 40 km lange Rundfahrt kann man an der Twilight Beach Road starten und führt in westliche Richtung, vorbei an sehr schönen kleinen und großen Villen, über zum West Beach, danach folgen Second Beach, Chapman’s Point, Blue Haven Beach, Salmon Beach, Fourth Beach, Twilight Beach, Nine Mile Beach, Ten Mile Lagoon zum Eleven Mile Beach. Von dort aus geht es Richtung Norden ins Landesinnere zum Pink Lake und anschließend zurück nach Esperance.

Ich habe aus Zeitgründen nicht an jedem Aussichtspunkt oder Parkplatz angehalten, aber hier sind ein paar Bilder (mit meinem iPhone 7 gemacht und nicht nachbearbeitet), damit ihr euch einen Eindruck machen könnt. Das Wetter war an dem Tag leider bewölkt, aber seht selbst:

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Wie erwähnt, es war (und ist) eine landschaftlich sehr schöne kleine Route!

Viele Grüße
Dieter

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Valley of the Giants Tree Top Walk

Im südwestlichen Australien gibt es nahe der Stadt Walpole eine Sehenswürdigkeit: Einen Tree Top Walk. In Deutsch würde man vermutlich Baumwipfelpfad dazu sagen.

Die Attraktion liegt innerhalb des Walpole-Nornalup National Parks und führt durch eine Region von alten Bäumen, die zum Teil über 70m hoch sind. Der Pfad erreicht mit 40m seinen höchsten Punkt und ist rund 600m lang.

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Der Eintritt beläuft sich aktuell auf AU$21.00 (rund 14,00€).

Für mich war es mein erster Baumwipfelpfad und ich fand es ganz nett. Würde bestimmt wieder herkommen, wenn ich da nochmals vorbei fahre.

Viele Grüße
Dieter

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Hilton Garden Inn Singapore

Singapur (bzw. “Singapore” in der englischen Schreibweise) ist eine meiner Lieblingsstädte in Asien. Glücklicherweise war ich schon mehrfach dort.

Normalerweise ist das Conrad Hotel meine Stammunterkunft. Nicht zuletzt, weil mein Reisebegleiter Conrad Bear dort her kommt ;) Das Conrad Singapore war das erste Hotel der Conrad-Marke, das ich besucht habe. Und anfangs war ich schwer begeistert von dem Hotel und der Freundlichkeit dort. Leider hat das über die Jahre nachgelassen und so war es für den Aufenthalt letzte Woche klar, mal ein anderes Hotel auszuprobieren. Das Hilton Singapore hatte ich bei einem meiner ersten Reisen schon ausprobiert, das war ganz ordentlich. Seit Kurzem gibt es aber neben dem Conrad und dem Hilton noch ein Hotel der “Hilton Garden Inn”-Marke. Das habe ich dieses Mal ausprobiert.

Im Vorfeld habe ich einige negative Berichte gelesen, in denen sich Gäste über die Lautstärke und Lage beklagt haben. Um so mehr war ich gespannt.

Das Hotel liegt in Little India und die nächste U-Bahn-Station ist DT12/NE7 “Little India”. Vom Flughafen Changi aus ist man in ca. 30 Minuten mit Umsteigen in Tanah Merah und Bugis dort. Die Fahrt mit Uber kostete mich SGD19, was aktuell etwa 12€ entspricht.

Der Checkin verlief freundlich und ich bekam ein Zimmer im 10. Stock.:

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Das Zimmer war ordentlich, sauber und es gab nichts zu beanstanden. Es ist etwas klein, aber das ist bei dem Preis-/Leistungsverhältnis in dieser Stadt zu erwarten. Bezahlt habe ich SGD174 (~109€).

Frühstück ist – dank Status – kostenfrei und es war ausreichend. Gab “westliche” Speisen wie Gebäck, Obst, Würstchen, Kartoffeln, Speck, frisch zubereitete Eierspeisen sowie asiatische Elemente. Für mich völlig in Ordnung.

Personal war bei den wenigen Begegnungen aufmerksam und ich hatte keinerlei Grund für eine schlechte Bewertung. Mitreisende Freunde – di im 9. Stock untergebracht waren – beklagten sich über nächtliche laute Flurbeschallung durch das Hotelradio. Im 10. Stock war davon nichts zu hören. Mein Zimmer lag direkt am Aufzug, aber auch von dem habe ich nichts mitbekommen.

Für meinen nächsten Besuch in Singapore wird das Hilton Garden Inn ganz sicher wieder berücksichtigt werden.

Viele Grüße
Dieter

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Endlich – mein eigener Privatjet!

Huhu, ich bin’s!

Ihr wisst ja, dass ich gerne verreise. Bin ja schließlich nicht umsonst Dieters Reisebegleiter. Seit ich meine Heimat – das Conrad Hotel in Singapore – 2011 verlassen habe, bin ich schon über 900 mal in einem Flugzeug mitgeflogen. Mir macht das Spaß und ich kann auch dort das erledigen, wozu ich ausgebildet wurde.

Nach so vielen Flügen dachte die Swiss wohl, jetzt wird es Zeit für meinen eigenen Privatjet und hat mir einen geschenkt:

Privatejet

Und das auf einem Flug von Zürich nach Singapore :)

Leider fliegt der noch nicht für mich, ich muss zuerst noch lernen, wie ich damit umgehen muss und was ich tun muss, um den abheben zu lassen. Gar nicht so einfach…

Falls ihr Tipps für mich habt könnt ihr euch ja melden. Danke!

Viele Grüße
Euer Conrad

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Curio Reichshof Hamburg zum Dritten

Über das Hotel Curio Reichshof Hamburg habe ich ja schon zwei Mal berichtet, nämlich hier und hier.

Vergangenes Wochenende war mein (wenn ich richtig gezählt habe) fünfter Aufenthalt in diesem Hotel und da wurde es Zeit, einen kurzen dritten Blogbeitrag dazu zu schreiben.

Gebucht hatte ich ein “King Medium Room” mit einem “Discover Hamburg”-Paket zum Gesamtpreis von 338,00 Euro für zwei Nächte – als vorausbezahlte Rate, nicht stornierbar. Das “Discover Hamburg”-Paket beinhaltet eine “Hamburg Card” pro Tag, also in meinem Fall für zwei Tage. Warum die Paket-Rate preislich günstiger war als eine Rate ohne Paket weiß wohl nur das Hotel selber. Genutzt habe ich die Hamburg Card nur für die S- und U-Bahnfahrten.

Sven Hennig hat Ende Juli diesen Jahres ebenfalls zweit Beiträge zum Curio verfasst, die ihr hier und hier findet (Vorsicht: Viele Werbebanner). Aus diesem Anlass haben wir uns ein wenig auf Twitter über die Erfahrungen unterhalten und auch das Social Media-Team vom Reichshof hat sich eingeschaltet und schrieb mir “Wir freuen uns auf deinen Besuch im August!”. Auf den freute ich mich grundsätzlich auch und dachte, nun kann ja nichts mehr schief gehen.

Bei der Ankunft am Freitagabend wurde mir Zimmer 304 zugewiesen. Aufgrund meiner schlechten Erfahrung (die natürlich subjektiv ist) mit Zimmern zur Kirchenallee wurde mir bei den letzten Aufenthalten jeweils zugesichert, dass in meinem Profil ausdrücklich vermerkt wird, dass ich keine Zimmer auf dieser Seite möchte. Meine Abneigung beruht auf Temperaturgründen und nicht wegen des zu erwartenden Lärms durch die Straße. Lärmprobleme konnte ich keine feststellen, die Fenster sind gut isoliert.

Zimmer 304 liegt auf der Seite zur Kirchenallee…

Ich bat zu prüfen, ob ein anderes Zimmer verfügbar ist, ob eine komplette Stornierung des Aufenthalts möglich ist oder ob man mich in ein anderes Hotel umbuchen kann. Keine der Optionen war möglich, also zog ich in Zimmer 304. Getränkevoucher (wie sie in der Vergangenheit an andere verteilt wurden gab es diesmal keine), die Hamburg Card musste 2x ausgestellt werden bis das Datum korrekt passte.

In einem Hotel dieser Preisklasse und der Aussage, mit dem Park Hyatt oder dem Marriott in Hamburg in einer Liga zu sein erwarte ich, dass bei wiederkehrenden Gästen solche Wünsche berücksichtigt werden. Falls dies aus Auslastungsgründen nicht möglich ist – was ja durchaus vorkommen kann -, halte ich eine Information im Vorfeld für nicht zu viel verlangt. Aber wahrscheinlich sehe ich das falsch.

Im Zimmer 304 angekommen erwartete mich die nächste negative Überraschung. Dass ein King Size-Bett im Curio aus zwei einzelnen Matratzen besteht – die erfreulicherweise inzwischen mit einem Topper versehen und dadurch etwas angenehmer zum schräg schlafen sind – ist nichts Neues und auch nichts, was vom Hotel einfach geändert werden kann. Was mich aber schon beim allerersten Besuch verwirrte ist, dass ein King Size Bett in einem Zimmer gebucht für eine Person mit zwei kleinen Bettdecken ausgestattet ist.

Bild King Size Bett (2016)
(Das Bild stammt von meinem Aufenthalt im Jahr 2015.)

Zu dem Thema hatte ich bei den letzten beiden Aufenthalten schon Gespräche und man hat mir versichert, dass man in meinem Profil den Wunsch nach einer einzigen großen Bettdecke vermerkt.

Tja, auch das wurde leider nicht berücksichtigt.

Auch hier gilt dasselbe wie beim obigen Punkt: Sowas kann doch nicht so schwer sein. Oder das Hotel soll einfach klar sagen, sorry, wir berücksichtigen keinerlei individuellen Wünsche. Dann weiß der Gast wenigstens, woran er ist. Aber etwas mehrfach zusichern und mehrfach nicht einhalten ist sehr unschön!

Klagen auf hohem Niveau? Ja, teilweise! Aber wenn ich ein Hotel betreibe und den geschilderten Anspruch habe und hohe Preise verlange, dann sollte ich auch zuverlässige Qualität liefern. Wo ist ansonsten der Unterschied zu einem Holiday Inn oder Motel One? Bei dem erwarte ich sowas zum Beispiel überhaupt nicht – und wurde schon positiv überrascht, als ich einige Male beruflich im Motel One am Michel übernachtet habe.

Nach kurzer Diskussion an der Rezeption wurde mir versprochen, im Laufe des Abends die Bettdecke auszutauschen – was auch geschah:

King Size Bett

Zimmer 304 ist ein “King Large Superior Room”, was einem zweifachen Upgrade entspricht. Wenn meine beiden Wünsche berücksichtigt worden wären, hätte ich gerne auf das Upgrade verzichtet. Das weiß das Hotel auch, denn auch das hatten wir besprochen und wurde (angeblich) vermerkt.

Als kleinen Willkommensgruß gab es eine nette kleine Schachtel “Studentenfutter” und zwei Pralinen. Bei den Pralinen war das Mindesthaltbarkeitsdatum 10 Tage zuvor abgelaufen. Auf so etwas könnte ruhig auch geachtet werden.

Das Thema “Mindesthaltbarkeitsdatum” bei Lebensmitteln ist ein Thema für sich. Manche Menschen sind der Ansicht, man könne Milch oder Schokolade, die in warmen Zimmern liegen auch wochen/monatelang später noch gefahrlos verzehren. Wenn man sich an das Mindesthaltbarkeitsdatum hält, fördert man die Wegwerfgesellschaft. Ich sehe das etwas differenzierter. Bei manchen Lebensmitteln (Suppenpulver, tiefgefrorener Butter etc.) halte ich mich auch nicht dran. Ändert meiner Meinung nach aber nichts daran, dass im gewerblichcn Umgang darauf aufgepasst werden sollte. Was ich privat in meinem Kühlschrank mache interessiert nur mich. Was ich aber als Restaurant oder Hotel verwende, sollte schon zuverlässig sein.

Ob meine Magenprobleme am Sonntag und Montag daran lagen oder nicht wird sich nicht herausfinden lassen.

Bei meinen letzten Aufenthalten (außer dem Eröffnungswochenende) stand auch immer eine lieblose, unpersönliche Karte dabei. Diesmal war wenigstens mein Name drauf. Etwas Stil können sie doch in dem Hotel :)

Was mir beim Check-In auch auffiel: Meine Anschrift/Kontaktdaten entsprachen nicht denen aus meinem Hilton Honors-Profil bzw. denen, die ich während der Buchung eingegeben habe. Somit wurde natürlich auch die Rechnung falsch ausgestellt, was mir aber in diesem Fall egal war, da nicht für die Umsatzsteuer relevant. Was das über den Zustand der IT aussagt kann sich jeder selber überlegen.

Bei den letzten Aufenthalten gab es jeweils Probleme mit dem Internetzugang. Als Zugangsprovider wird MyCloud verwendet und wenn man sich als Hotelgast einloggt ist das Internet quasi nicht nutzbar. Wir haben an einem iPhone versucht, eine WetterApp aus dem Appstore herunterzuladen – das ist uns nicht gelungen. Über LTE war der Download in wenigen Sekunden erledigt. An der Internetsituation hat sich (noch) nichts verbessert. Es wurde aber seitens des Hotels bekanntgegeben, dass sich da etwas bis Ende des Jahres tun wird. Klingt gut!
Dank eines kleinen “Tricks” konnte ich an meinem iPhone erfreulicherweise rund 10 MBit/s synchron nutzen. Statt mit den Hotelzugangsdaten habe ich mich mit meinem Boingo-Konto angemeldet. Die Gold und Platinum Kreditkarten von American Express beinhalten eine kostenfreie Boingo-Nutzung mir.

Eine weitere subjektive Verbesserung betrifft die Bar in der Lobby. Die heißt nun “EMIL´S Bistro Café und Bar” und serviert Coca Cola :) Bislang gab es da nur Bio-Cola von “now”.

Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass das Thema “Bio” nicht mehr existent ist. Wie ihr meinem ersten Bericht entnehmen könnt, legte das Hotel viel Wert auf Bio-Produkte und aus regionalem Anbau. Davon ist (sichtbar) nichts mehr zu sehen. Der damals hervorgehobene Bio-Apfelsaft ist verschwunden, Orangensaft schmeckt und sieht aus wie aus dem Discounter.

Dennoch ist das Frühstücksbuffet sehr umfangreich und lieferte alles, was ich mir wünsche für ein Frühstück. Auch geblieben ist die Freundlichkeit im Frühstücksrestaurantbereich. Für unsere Gruppe konnte für Sonntag dank Vorwarnung am Abend zuvor ein Tisch für 10 Personen organisiert werden.

Für einen abschließend sehr negativen Eindruck sorgte das Hotel wiederholt durch die beharrliche Nichtgesprächsbereitschaft. Ich habe mehrfach versucht, die Punkte zu besprechen, was auf keinerlei Interesse stieß. Trotz Unterstützung durch das Hilton Customer Care Center war niemand an einem klärenden Gespräch interessiert. Das ist sehr bedauerlich – das Hotelmanagement scheint so von sich überzeugt zu sein, dass Gästefeedback nicht erwünscht ist. Ich warte noch immer auf eine Reaktion.

Mir ist durchaus klar, dass sich ein Hotel in Hamburg derzeit nicht um seine Gäste kümmern muss, denn die prinzipielle Buchungslage sieht sehr gut aus. Das “Hamburger Abendblatt” meldet einen Übernachtungsrekord. Also kommt es auf den ein oder anderen unzufriedenen Gast überhaupt nicht an.
Das dachte airberlin auch mal….

Beim Check-out wurde mir angeboten, die 30€ Getränkerechnung aus der Bar von der Gesamtrechnung zu nehmen. Dies habe ich erst mal abgelehnt und alles bezahlt. Die Leistung wurde ja erbracht und an der gab es auch nichts zu bemängeln. Mir hätte übrigens direkt nach der zweiten Reklamation eine aufrichtige Entschuldigung/Erklärung und ein Getränkegutschein für die Bar oder ein paar Meilen als Zeichen gereicht. Aber auf so eine einfache Idee kommen die Hotelmitarbeiter nicht.

Der nächste Hamburg-Aufenthalt für Spätsommer 2018 ist gerade in Planung, gebucht ist noch nichts. Ob es wieder das Curio wird?

Viele Grüße
Dieter

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Steine gucken :)

Huhu, ich bin’s! Endlich darf ich mal wieder einen kleinen Reisekurzbericht schreiben.

Vor einiger Zeit haben wir beschlossen, endlich mal in England Steine gucken zu gehen. Also so richtig wichtige Steine, die im Kreis herum stehen: Stonehenge. Die Planung dazu haben dann zwei Freunde von uns und Dieter gemacht.

Stonehenge liegt hier:

Also gar nicht so weit von London entfernt. Am besten fährt man da dann mit dem Auto hin. Es gibt zwar auch geführte, teure Bustouren, aber sowas mögen wir ja gar nicht. Und da wir eh eine Kleingruppe waren, lohnte sich ein eigener Mietwagen umso mehr. Nach Rücksprache mit den Mitreisenden war klar, dass wir uns an einem Samstag morgen in London Heathrow treffen. Die anderen hatten nämlich ihre Flüge nach London City schon gebucht. Wir sind dann Freitagabend nach London Heathrow geflogen, denn so arg frühes aufsehen muss ja auch nicht sein Winking smile

Auf dem Weg vom Hotel beim Flughafen Heathrow nach Stonehenge machten wir noch zwei Zwischenstopps:

Wir haben uns schnell mal die Steine vom Schloss Windsor angeschaut:

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Da am Eingang eine  fast unendlich lange Schlange war, haben wir auf eine genauere Begutachtung der Steine verzichtet – immerhin wollten wir ja noch nach Stonehenge weiter.

Kurz hinter Windsor haben wir noch schnell bei der Pferderennbahn in Ascot angehalten. Wir haben aber keine Promis gesehen und auch keine Pferde. Macht nichts.

Nach kurzer weiterer Fahrt kamen wir dann auch schon am Besucherzentrum in Stonehenge an. Es gab genügend freie Parklätze, für die man nichts bezahlen muss. Sehr nett. Man muss aber Eintritt bezahlen. Wir haben unsere Tickets direkt vor Ort und nicht online gekauft. Man kann dann mit einem Shuttlebus bis fast direkt an die Steine fahren, muss also gar nicht viel laufen.

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Die Steine und deren Anordnung sind schon beeindruckend. Wenn man jetzt nicht jeden einzelnen Stein stundenlang fotografieren will, reichen etwa 60-90 Minuten vor Ort. Je nach Andrang muss man nämlich etwas warten, bis ein freier Shuttlebus da ist.

Als nächstes Stand die Frage im Raum, wie kommen wir wieder zurück von London? Gibt es etwas preisgünstiges und lustiges gleichzeitig? Gerne natürlich neue Strecken, neue Flugplätze und neue Flugfirmen. Alle 3 Kriterien konnten nicht eingebaut werden, aber immerhin entschieden wir, nach Stonehenge noch mehr Steine gucken zu gehen. Es gibt da in Italien ein paar schiefe Steine, die da gut reinpassen: Der schiefe Turm von Pisa.

Um von London nach Pisa zu kommen, suchten wir also einen günstigen Flug. Da bot sich dann an, von London Gatwick aus nach Genua zu fliegen. Das war preislich günstig und außerdem ist bei schönem Wetter der Landeanflug in Genua sehr sehenswert und schön!

Von Genua kommt man recht bequem und landschaftlich reizvoll mit dem Zug nach Pisa. Hat uns rund 30 Euro gekostet für die 1. Klasse. Lohnt sich!

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Von Pisa aus flogen wir dann abends direkt nach Hause.

Die kleine Rundreise sah demnach so aus:


Map generated by the Great Circle Mapper – copyright © Karl L. Swartz

Das war ein schöner Ausflug!

Danke auch an unsere Mitreisenden und Mitorganisatoren Smile

Viele Grüße
Euer Conrad

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Pfannkuchen essen in Tallinn

Vor ein paar Monaten fragten mich Freunde, ob ich nicht mit nach Tallinn kommen möge an einem Wochenende im März. Nach kurzer Rücksprache mit meinem Kalender sagte ich zu. Warum gerade Tallinn? Ich war doch schon mal am Lennart Meri Flughafen (TLL), wenn auch nur für eine sehr kurze Nacht. Es stellte sich heraus, dass die kleine Gruppe bislang noch nie mit einer Finnair A350-900 geflogen ist. Und die wird für eine Verbindung von Helsinki nach London zu Crewtrainingszwecken als normale Linienmaschine eingesetzt. Und es gab einen vernünftigen Flugpreis von London nach Tallinn und zurück. Ich hatte bereits im Oktober 2015 die Gelegenheit, die AY A350 auf einer Kurzstrecke kennenzulernen. Tallinn als Reiseziel fehlte mir ja eh noch, also perfekt. Also habe ich das Ticket gebucht: LHR-HEL-TLL-HEL-LHR. Erfreulicherweise gibt es in Tallinn ein Hotel der Hilton Gruppe, also habe ich das auch gleich gebucht. Bekanntlich wohne ich aber nicht in London sondern bei Stuttgart, also brauchte ich noch die Flüge von und nach London. Auch kein Problem, es fliegen ja British Airways und Eurowings/Germanwings auf dieser Strecke. So habe ich mich dann entschlossen, den Hinflug mit British Airways und den Rückflug mit Germanwings zu buchen. Dürfen beide etwas vom Kuchen abbekommen dachte ich mir ;) Da der Abflug in London nach Helsinki schon um 07:30 Uhr ist, musste ich eben einen Abend vorher anreisen. Kein Problem, das Hilton Garden Inn LHR Airport war günstig zu buchen und ich mag das Hotel wegen seiner Kombination aus Preis-/Leistungsverhältnis und Lage.

Die Flugroute sah dann letztendlich so aus:


Map generated by the Great Circle Mapper – copyright © Karl L. Swartz.

Also nicht wirklich etwas besonderes als Flugstrecke. HEL-TLL war die einzig neue Strecke.

Freitagabend ging es los! Conrad freute sich, denn endlich durfte er wieder fliegen:

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Unterwegs haben sich dann alle Gruppenmitglieder zusammengefunden und wir haben im Hilton Garden Inn angekommen und aufgrund des frühen Abflugs auch recht schnell zu Bett gegangen:

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Kleiner Tipp: Viele Hotels rund um den Flughafen Heathrow kann man bequem mit dem kostenpflichtigen Hotel Hoppa Bus erreichen. Wer sich die GBP 5 (einfach) oder GBP 9 (hin- und zurück) sparen will, kann die meisten Hotels auch kostenfrei mit den öffentlichen Bussen erreichen – dank der Heathrow Free Travel Zone. Das HGI erreicht man wie folgt:

Terminal 2&3: Bus 285 oder 555 bis Hatton Cross

Terminal 4: Bus 482, 490, 555, 724 bis Hatton Cross

Terminal 5: Bus 482, 490, 724 bis Hatton Cross

Oder man nimmt die Piccadilly Line für 1 Station bis Hatton Cross (NICHT kostenfrei). Von der U-Bahnstation aus muss man dann über die deutlich sichtbare Straßenüberführung und entlang der ersten Kreisverkehrsausfahrt zum Hotel laufen. Dauert im Normalfall 7-10 Minuten.

Am nächsten morgen ging es dann wie geplant mit Finnair (auf einem A319) vom LHR T3 nach Helsinki und von dort mit Nordic Regional Airlines (im Auftrag von Finnair)  weiter nach Tallinn (TLL).

Im Hilton Tallinn Park angekommen, wartete bereits eine kleine Begrüßungsüberraschung:

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Wir machten uns dann gleich auf den Weg in die Altstadt, um die wesentlichen Sehenswürdigkeiten zu suchen. Hier ein paar Eindrücke:

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Den Abend ließen wir dann im legendären Pfannkuchenhaus Kompressor ausklingen:

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Die Pfannkuchen sind wirklich lecker! Und mit rund 5 Euro auch preislich völlig akzeptabel.

Am nächsten Morgen ging es schon früh aus den Federn. Das Taxi holte uns um 05:00 Uhr (04:00 deutscher Zeit) am Hotel ab und brachte uns in unter 10 Minuten zum Flughafen. Reguläres Taxi kostete 8 Euro, mit Uber hatten wir am Vortag knapp 4 Euro bezahlt.

Der Flug nach Helsinki war pünktlich und unspektakulär. In HEL hatten wir einen kurzen Aufenthalt und flogen dann ja mit der A350-900 (OH-LWD) nach London:

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Beim Landeanflug auf London Heathrow hatten wir einen herrlichen Blick auf die Innenstadt von London – leider sind die Bilder vom iPhone aus durch die Kunststoffscheiben nicht so gut:

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Alles in allem war das mal wieder ein netter Ausflug!

Vielen Dank an meine geduldigen Mitreisenden :)

Viele Grüße
Dieter

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