Cape Air

Hatte am Sonntag das Vergnügen, einen R/T mit Cape Air (9K, Welcome to Cape Air) von Boston, MA (BOS) nach Rockland, ME (RKD) zu machen.
Gebucht hatte ich eigentlich im Juli die Strecke BOS-LEB-BOS als Sightseeing-Flug und um mal mit so ner kleinen Linienmaschine zu fliegen.
War kurz nach 9am am ChekIn-Schalter von Cape Air im Terminal C neben United und JetBlue. Die beiden sehr (!!) freundlichen und netten Agents haben mich mit einem Lächeln begrüßt und mir gesagt, dass ich der einzige Passagier auf dem Flug BOS-LEB sei. Cool! Hab dann erwähnt, dass ich den Flug nur aus Spaß mache (Scenic flight und um mit ner 402C zu fliegen). Die wollten es kaum glauben….

Bin dann zum Gate gegangen und dort rumgesessen und beobachtet. Wann immer jemand zu dem Mädl am Gate Counter ging, wurde er/sie mit einem freundlichen Lächeln begrüßt. Viel mir wirklich auf, weil es eher selten zu beobachten ist. Von wegen lästig.
Ne halbe Stunde vor Boarding hab ich dann gefragt, ob ich nach wie vor der einzige Gast bin und ob sie den Flug nicht deshalb streichen wollen, ich würde auch woanders hin fliegen…..das Gesicht hätte ich fotografieren sollen!
Sowas hatte sie noch nie meinte sie…..;-)
Es stellte sich heraus, dass mein Flug nach LEB verspätet war, weil der ankommende Flieger wegen schlechtem Wetter nicht rechtzeitig loskam. Ok, dann suchten wir gemeinsam eine Alternativstrecke aus und ich wurde flux auf BOS-RKD-BOS umgebucht. Den Flug hatte ich mir ursprünglich auch angesehen, war mir aber viel zu teuer (ca. $350 R/T zum Buchungszeitpunkt).
Mein Flug nach RKD ging pünktlich raus und bei schönstem Wetter war das wirklich ein Scenic Flight! Die Küste entlang nach oben. Wunderbar.
2009 09 Boston 011

Waren insgesamt 6 Passagiere an Bord (9 passen in die Cessna rein) und ich durfte als letzter einsteigen und hatte somit den besten Platz für meine langen Füße in der Cessna 402C. Leider hatte ich keinen der schön bemalten Flieger, aber von innen sieht man das ja eh nicht ;-)
In RKD pünktlich angekommen. Hehe….kleiner Provinzflugplatz.

2009 09 Boston 067

Aber immerhin 3 TSA-Leute, ein Sheriff und 2 Agents von Cape Air im "Terminal". Da ich die Bordkarte für den Rückflug noch nicht hatte, habe ich das gleich erledigt. Die Dame am (einzigen) Schalter schaute mich wie ein Außerirdischer an, als ich sagte, ich will gleich wieder zurück nach BOS ohne Aufenthalt. Der ankommende Flieger flog nach ner guten halben Stunde wieder zurück nach BOS. Und ich war wieder auf dem coolen Sitz in Reihe 3.

2009 09 Boston 073

Handgepäck wird in einem Staufach hinter den Propellern verstaut, das aufgegebene Gepäck in einer Ladeluke vor dem Piloten. Süß.

Rückflug war etwas kürzer, dafür genauso schön!

Fazit: Lustiger und landschaftlich schöner Flug! Wenn ich mal wieder in der Gegend um Boston bin und es einen bezahlbaren Flug mit Cape Air gibt – ich bin dabei!

 

Viele Grüße
Dieter

Veröffentlicht unter Flight, Travel Report, USA:Massachusetts | Kommentare deaktiviert für Cape Air

U2, Parkgebuehren und Bargeld

Heute stand mal wieder Kultur auf dem Programm. Gleichzeitig der kulturelle Hoehepunkt in diesem Jahr und der eigentliche Grund, warum mein Urlaub in Boston begann.

Habe eine Karte fuer das U2-Konzert in Boston guenstig gekauft. Guenstig heisst, dass ich fuer das Ticket $45 bezahlt habe. Logisch, dass das kein Logenplatz ist, aber dabeisein ist alles. Und dass das Konzert nicht wirklich in Boston stattfindet habe ich schnell herausgefunden. Veranstaltungsort ist das Gillete Stadium in Foxborough, voellig in der Pampa unterhalb Boston. Was soll’s.

2 Tage vor dem Konzert kam noch eine E-Mail mit Parkhinweisen. Und Parkpreise…..aha! Im naechsten Leben werde ich Parkplatzbesitzer am Gillette Stadium. Vierzig Dollar Parkgebueheren! 40!!! Ab sofort darf sich niemand mehr ueber die hohen Parkgebuehren in Deutschland oder der Allianz-Arena in Muenchen beklagen. 40 Dollar!

Und nein, nix Kreditkarte! Nur Bares ist Wahres! Keine Plastikkarte, nur Scheine. Ok, vorsorglich hab ich ja immer etwas Bargeld dabei. So auch heute. Genau $39,50 naemlich. Ziemlich daemlich, denn das ist weniger als 40 ;-) Und somit kein Parken. Kein Auslaender-Bonus oder so. 50 Cent. 2 Autofahrer in der Schlange hinter mir gefragt aber keiner konnte mit 2 Quartern aushelfen. Also, schnell wieder in das Verkehrschaos rein und einen Geldautomaten (ATM) suchen. In der Pampa. Nach 2 Meilen einen gefunden! Juhu! Gerettet! Aeh….out of service. Ok, hab ja noch Amex Traveller Cheques dabei. Ach so, der McDonalds und 2 Tankstellen in der Naehe nehmen keine Schecks. Warum? Darum! Zum Glueck fand ich nach 5 Minuten eine Mobil-Tankstelle, die mich mit einem TC tanken liess. 10 Dollar tanken und 40 cash! Super! Endlich. 1 Stunde spaeter war ich wieder am Parkplatz und durfte rein.

Der Parkplatz gleicht eher einem Campingplatz. Grill, Stuehle und Tische ueberall. Aber alles grosszuegig dimensioniert. Und nirgends Gedraenge oder Hektik.

Rund um das Stadium herum gibt es dutzende Einkaufsmoeglichkeiten, Outlets und Restaurants. Und viel Security.

Das Stadion ansich ist riesig. Vielleicht geben euch die Bilder einen kleinen Eindruck.

Irgendwann gingen dann die Tore auf und ich konnte das Stadium betreten, in dem die New England Patriots zuhause sind. Auch von innen gewaltig!

Leider war der Sitzplatz nicht nur guenstig sondern auch besch…..eiden. Saukalt (ja, ich habe gefroren!) und mehr Krach als Musik. Die Songs der Vorgruppe Snow Patrol konnte ich nur erahnen.

Nach dem 2 Song von U2 bin ich dann nach unten auf die Essbuden-Ebene gegangen und von dort aus hatte ich einen prima Blick und hervorragenden Sound. Und da es Windstill war auch angenehme Temperaturen. Gute Entscheidung!

Nach ner guten Stunde zwanzig war das Konzert erstmal vorbei. Schwache Leistung finde ich. Durch 2 Zugaberunden dehnte es sich dann doch auf gut 2 Stunden aus.

Nach Ende der Veranstaltung gab es auf der einzigen Zubringerstraße natürlich richtiges Chaos. jeder wollte gleichzeitig heim und trotz vierspuriger Straße ging lange nichts vorwärts. Habe für die rund 10 Meilen zu meinem Hotel über eine Stunde gebraucht. Aber alles gut gegangen.

Viele Grüße
Dieter

Veröffentlicht unter Travel Report, USA:General | Kommentare deaktiviert für U2, Parkgebuehren und Bargeld

Gestrandet in Zürich

“Endlich” ist es mir auch einmal passiert. Nein, nicht dass ich froh drüber bin oder es mir gewünscht hätte. Aber rein statistisch hätte es sicher schon früher passieren müssen. Sicher war nur: irgendwann erwischt es auch mich. Und dann natürlich zu einer Zeit, wo ich es am wenigsten erwarte und auch überhaupt nicht darauf vorbereitet bin.

Was ist passiert?

War beruflich Donnerstag und Freitag in London. Rückflug war gestern Abend mit der Swiss über Zürich nach München. Warum so kompliziert? Gibt es keine Direktflüge? Doch, aber die Verbindung über Zürich ist deutlich günstiger. Und da es die Firma zahlt, ist günstiger besser.

Flugdaten wären gewesen:

17:15 – 19:55 LHR-ZRH LX 325

20:45-21:40 ZRH-MUC LH 3751

Die 50 Minuten Umsteigen reichen normalerweise, wenn der Flieger pünktlich ist.

Leider konnten wir London erst mit 45 Minuten Verspätung losfliegen (wegen Stau). Ankunft in ZRH war dann um 20:41 auf einer Aussenposition :-( Klar, dass das dann nichts mehr wird. Direkttransfer von Flieger zu Flieger gibt es zwar (die Maschine nach München startete auch auf einer Aussenposition), geht aber wegen der Passkontrolle Non-Schengen/Schengen nicht.

War dann kurz vor 21:00 am Transferschalter und wurde auf die 07:10-Maschine nach München am Samstagmorgen umgebucht und Hotel im Hilton (Zufall!) wurde organisiert. Bei der 07:10-Maschine habe ich dankend abgelehnt, denn um 04:00 aufstehen ist nicht das, was ich mir für dieses Wochenende vorgenommen hatte. Also geht es heute mit der Maschine um 08:25 weiter. Etwas besser. Aber die Buchungssituation der nächsten Maschinen ließ keine andere Wahl zu.

Viele Grüße
Dieter

Veröffentlicht unter Travel Report | Kommentare deaktiviert für Gestrandet in Zürich

Aktuelle Spritpreise in den USA

Die Spritpreise in der Region NJ/PA/NY liegen derzeit zwischen $2.45 und $2.85 pro Gallone Regular Gas.

Viele Grüße
Dieter

Veröffentlicht unter USA:Automobile | Kommentare deaktiviert für Aktuelle Spritpreise in den USA

Hilton

Habe gerade im Hilton Parsippany eingecheckt. Morgen geht es von Newark (EWR, ca. 30 Meilen entfernt) zurück nach Deutschland. Letztes Wochenende habe ich ja schon im Hampton Inn Parsippany übernachtet und bei Ruth’s Chris gespeist.

Dies ist mein 30. Aufenthalt in einem Hilton, Hilton Garden Inn oder Hampton Inn in diesem Jahr. Natürlich nicht grundlos. Klar sind Hilton Hotels teurer als ein Motel 6. Aber eigentlich kann man das gar nicht vergleichen! Für mich ist bei einem Hotelaufenthalt das Bett das Allerwichtigste. Ich bin ja nicht der Kleinste und von daher benötige ich Platz. Gut ausgeschlafen kann der Tag ganz anders beginnen. Leider (verständlicherweise) hängt die Qualität der Betten natürlich auch vom Preis und der Hotelkategorie ab. Ich versuche im Urlaub immer einen guten Mix aus billig und teurer hinzubekommen. Im Normalfall sieht das so aus: 2 Tage billig, 1 Tag gut. Früher habe ich viel bei Holiday Inn übernachtet. Etwa selbes Preisniveau wie bei Hilton.

Ähnlich wie bei Fluggesellschaften gibt es auch bei Hotelketten Bonusprogramme. Bei Hilton nennt sich das HHonors. Je öfters man übernachtet, desto höher der Status und desto mehr Annehmlichkeiten bekommt man. Bei HHonors gibt es pro Dollar Umsatz Punkte, pro Übernachtung Meilen bei Miles&More und jede Übernachtung zählt für den Status. Ab 28 Aufenthalten im Jahr gibt es den Diamond-Status. Nichts wirklich wildes. Zu den Annehnmlichkeiten gehört meist ein Zimmerupgrade, kostenfreies Frühstück, mehr Punkte, kostenfreier Internetzugang und oft auch 2 Flaschen Wasser auf dem Zimmer. Das variiert von Hotel zu Hotel. In Mailand gab’s ja eine nette Geburtstagsüberraschung für mich.

In Parsippany gab es heute ein schönes Zimmer, Wasser, Kekse und eine Flasche Merlot. Dazu zwei handgeschriebene Begrüßungs- und Gratulationsschreiben vom Hotel Manager. Nette Geste finde ich! Leider kann ich den Wein nicht mitnehmen, da ich morgen nur mit Handgepäck fliege :-(

Natürlich würde der Tag auch ohne sowas zu Ende gehen, aber angenehmer ist es schon, oder? Gerade bei so vielen Hotelnächten. Letztes Jahr waren es glaube ich so um die 130.

Joblich bedingt ist bei mir auch leider immer ein Internetzugang notwendig, auch im Urlaub :-( Manche Motel 6 bieten seit einem Jahr für $3 am Tag Internet an, jedoch zeigt meine leidvolle Erfahrung, dass wenn es geht meistens eine miserable und somit unbrauchbare Verbindung ist. Super 8 Motels sind da schon etwas besser, die kosten in der Regel zwischen $60 und $150.

Das Hilton hier ist sehr ruhig, hat viele kostenfreie Parkplätze, einen Pool und eben das Ruth’s Chris im Haus. Verkehrsgünstig gelegen ist es auch. Und mit knapp 80€ auch noch bezahlbar.

Hilton Family ist heute meine erste Wahl, wenn ich ein gutes Hotel suche. Holiday Inn, Marriott und Best Western kommen nur dann in Frage, wenn sie günstiger sind (Preis/Lage). Habe (bis auf einige Hotels in London) immer nur sehr gute Erfahrungen gemacht, stets freundlich-zuvorkommendes Personal erlebt und fühlt emich immer wohl (nein, ich werde nicht für Werbung bezahlt). Außerdem gibt es Punkte und zusätzlich Meilen ;-) Die Punkte können entweder in freie Nächte oder in Meilen umgetauscht werden. Und auch das kostenfreie Frühstück ist nicht zu verachten. (Wenn mein Chef wüsste, wieviel Geld er dadurch schon bei Dienstreisen gespart hat…) Offiziell gibt es jedoch nur “Continental Breakfast”, von daher muss man je nach Hotel $4-5 Aufpreis zahlen für das große Buffett.

Viele Grüße
Dieter

Veröffentlicht unter Hilton | Kommentare deaktiviert für Hilton

Nur fliegen ist schöner :-)

Die letzten Tage habe ich im Adirondack Park im Nordosten des Bundesstaates New York verbracht. Ich hoffe es zu schaffen, darüber einen eigenen Eintrag zu schreiben.

Letzten August war ich schonmal einen Tag in der Gegend auf Durchreise und habe am Long Lake ein Wasserflugzeug entdeckt, mit dem man Rundflüge machen kann. Damals hatte ich aber zu wenig Zeit. Bei der Vorbereitung der jetzigen Tour fiel mir das wieder ein und auch dass es in den USA meist deutlich preisgünstigere Rundflüge gibt als in Deutschland. Also habe ich mehr Zeit eingeplant, habe aber sonst nichts reserviert oder konkret vereinbart.

Am Donnerstag sah ich eine Anzeige des Adirondack Flying Service in Lake Placid für Rundflüge. Also nichts wie hin und schauen, wie das funktioniert. Kostet $40 pro Person für ca. 25 Minuten, es müssen aber mindestens 2 Personen oder $80 pro Flug sein. Hm, warten oder $80 bezahlen? Nach kurzer Wartezeit kam ein Vater mit Sohn und wir haben uns auf eine gemeinsame Tour verständigt :-) $40 gespart!

Cessna 172L N7962G

Bilder vom Flug sind online. Einfach auf das Bild oben klicken und ihr landet beim Tourstart.

Der Rundflug war echt klasse! Gerade das Gebiet um Lake Placid in den Adirondacks ist sehr schön! Viele Berge (fast überall gehen Wanderwege hoch und wir konnten viele Wanderer sehen), Seen und versteckt gelegene Häuser. Schaut euch die Bilder an, auch wenn sie wegen dem (dreckigen) Flugzeugfenster nicht besonders scharf sind.

Der Flieger ist zwar älter als ich aber dennoch gut in Schuß. Und Angst habe ich bei so einer Tour sowieso nicht.

Gestern fuhr ich dann von Saranac Lake weiter Richtung Albany, NY (der Hauptstadt von New York) und kam dabei wieder an Long Lake vorbei. Die Gelegenheit war günstig, denn nach nur 10 Minuten warten konnte ich in das Wasserflugzeug steigen und mit dem Rundflug starten. Angeboten werden die von Helms Aero Service mit insgesamt drei Flugzeugen. Kosten $30 pro Erwachsenem für wieder ca. 25 Minuten, mindestens jedoch $70 pro Flug. Auch hier hatte ich Glück, dass wieder ein Vater mit Sohn mitflogen. Und für $30 musste ich nicht wirklich überlegen.

Cessna U206G N735MP

Der Flug mit Start/Landung auf dem Wasser in der Cessna von 1979 war ebenfalls große Klasse! Ein Abenteuer! Jederzeit wieder.

Auch hier habe ich wieder einige Bilder dazu gemacht.

Flugtechnisch gesehen war der bisherige Kurzurlaub sehr erfolgreich. Auf der Langstrecke Düsseldorf-Newark mit Lufthansa durfte ich die First Class geniessen – da fängt der Urlaub doch richtig gut an. Vier pünktliche Linienflüge und zwei Rundflüge. Herrlich. Mal sehen, was die Rückreise EWR-DUS-MUC bringt.

Viele Grüße
Dieter

Veröffentlicht unter Flight, Travel Report, USA:New York State | Kommentare deaktiviert für Nur fliegen ist schöner :-)

Ruth’s Chris Steak House

Neulich habe ich über das Outback Steak House berichtet. Nach wie vor ist das meine Lieblingsrestaurantkette neben Applebee’s.

Wenn es etwas gehobener (und teurer) sein darf, dann kann ich Ruth’s Chris Steak House empfehlen. Am Sonntag habe ich in Parsippany, NJ ein Restaurant dieser Kette besucht. Ist das Hotelrestaurant im Hilton Parsippany, direkt angrenzend steht das (günstigere) Hampton Inn.

Sehr guter Service, gepflegt angenehme Atmosphäre und hervorragende Qualität. Ich habe mich wohl gefühlt. Für ein Drei-Gänge-Menü, Getränke und Tip musste ich allerdings $65 hinblättern. Ok, nichts für jeden Tag.

Viele Grüße
Dieter

Veröffentlicht unter Restaurant | Kommentare deaktiviert für Ruth’s Chris Steak House

Spektakulärer Feuerwehreinsatz am 4. Juli ;-)

Während der Wartezeit vor der Parade zum Independence Day in Washington, D.C. gab es schon viel zu sehen. Zum Beispiel Polizisten, die ständig mit ihren Autos, Motorrädern, Fahrrädern und Segways die Constitution Avenue hoch und runter fuhren.  Zu Fuß ist echt keine Alternative. Oder Jogger oder Getränkeverkäufer. Alles konnte ich nicht wirklich fotografieren.

Doch plötzlich rückte die Feuerwehr mit einer Drehleiter an und blieb an der gegenüberliegenden Straßenseite stehen.

2009 07 04 Washington DC 016

Es wird doch nichts ernstes passiert sein? Ratlose Blicke der Zuschauer waren zu sehen. Bis endlich die Ursache gefunden wurde: Einer Straßenlampe ist wohl schlecht geworden :-)

2009 07 04 Washington DC 017

Nun musste auf der anderen Straßenseite diskutiert werden, wie die Lampe wohl noch zu retten sei:

2009 07 04 Washington DC 018

Dann endlich kletterten zwei Feuerwehrmänner in den Leiterkorb und fuhren nach oben…

2009 07 04 Washington DC 020

…um die Lampe zu retten…

2009 07 04 Washington DC 022

…was ihnen schließlich gelang:

2009 07 04 Washington DC 023

Unter wirklich tosendem Applaus der Zuschauer konnte die Drehleiter wieder eingefahren werden.

2009 07 04 Washington DC 024

Somit wurde kein Zuschauer verletzt.

Zum Glück blieb es während der Parade bei diesem Feuerwehreinsatz. Lediglich Sanitäter auf Fahrrädern hatten ab und an etwas zu tun. Vielen Dank an die Helfer!

Apropos Drehleiter:

In den USA ist ja alles etwas größer geraten. Auch die Feuerwehrautos, hier am Beispiel einer Drehleiter:

2009 07 04 Washington DC 210

Das Ding ist so groß, daß es hinten eine voll lenkbare Achse hat:

2009 07 04 Washington DC 213

 

P.S.: Ich hoffe, ihr habt den Smiley in der Überschrift gesehen ;-)

Viele Grüße
Dieter

Veröffentlicht unter Travel Report, USA:Washington D.C. | Kommentare deaktiviert für Spektakulärer Feuerwehreinsatz am 4. Juli ;-)

A Capitol Fourth – oder: 4. Juli in Washington, D.C.

Dieses Jahr habe ich es endlich geschafft: Den höchsten amerikanischen Feiertag “Independence Day” vor Ort in den USA zu erleben. An diesem Tag gibt es – ähnlich wie bei unserem 3. Oktober – überall im Lande Feste, Paraden und Feuerwerk.

Als Festort habe ich mir die Hauptstadt Washington, D.C. ausgewählt.

Ab12:00 Uhr gab es eine knapp zweistündige Parade entlang der Constitution Avenue. Da ich natürlich nicht der einzige Zuschauer war, musste ich bereits kurz vor 10:00 Uhr einen guten Stehplatz suchen um auch etwas von der Parade zu sehen. Profiparadenzuschauer brachten Stühle, Teppiche und Kühlboxen mit Getränke mit. Tja, außer genügend Wasser hatte ich mangels Gelegenheit nichts dabei. Wäre auch im Flieger etwas umständlich gewesen. Aber ich habe die gut vier Stunden stehen überlebt – im Schatten eines Baumes. Denn es war sehr warm und die Sonne schien.

Findige Geschäftsmacher liefen ständig mit zu verkaufenden Wasserflaschen ($1) und anderen Getränken durch die Menge.

Die Parade war einfach großartig. Ich glaube, die Bilder sprechen für sich.

Direkt im Anschluß musste ich mich beeilen, um zum Einlaß zum Capitol zu kommen. Dort wurden die Tore für das Freigelände gegen 15:00 Uhr geöffnet. Ab 20:00 Uhr gab es dann ein 90minütiges Konzert (A Capitol Fourth) mit anschließend großen Feuerwerk. Auch hier gilt wieder: wer früh kommt, kann sich noch gute Plätze aussuchen. Ich habe mich für die Treppe am Capitol entschlossen. Von dort aus hatte ich einen prima Blick auf die Konzertbühne, die National Mall und das Washington Monument, über dem abends das Feuerwerk zu sehen ist. Erfreulicherweise gab es nach dem Eingang kostenfreie Wasserflaschen. Mein Vorrat war schon aufgebraucht und zum einkaufen war keine Zeit.

Die rund fünf Stunden Wartezeit gingen dann doch einigermaßen schnell vorbei. Gab ja genügend zu beobachten und ich habe mich gut mit meinem Sitznachbarn aus San Francisco unterhalten.

Das Feuerwerk war Klasse und sehr schön. Leider ist mein kleiner Fotoapparat nicht für solche Aufnahmen geeignet. In der Bildergalerie sind dennoch ein paar (schlechte) Bilder vom Feuerwerk zu sehen – immerhin ein kleiner Eindruck.

Das ganze Event ging – zumindest soweit ich das beobachten konnte – friedlich und ohne größere Zwischenfälle über die Bühne. Über eine kleine lustige Geschichte am Rande berichte ich in einem eigenen Blogeintrag ;-)

Mal sehen, ob ich 2010 wieder die Gelegenheit habe, am 4. Juli in den USA zu sein.

Viele Grüße
Dieter

Veröffentlicht unter Travel Report, USA:General, USA:Washington D.C. | Kommentare deaktiviert für A Capitol Fourth – oder: 4. Juli in Washington, D.C.

USA? Steak? Outback!

Heute mal ein kleiner Restaurant-Tipp von mir….

Ich esse gerne gut, muss also nicht immer McDonald’s sein ;-) Leider gestaltet sich das in den USA etwas schwierig, da die Fast Food-Ketten (Wendy’s, Burger King, McDonald’s, Hardee’s/Carl’s JR, KFC etc.) allgegenwärtig sind). Dort ‘gutes’ Essen zu erwatren ist wohl etwas übertrieben. Aber es ist dafür günstig!

Natürlich gibt es sehr viele (kettenunabhängige) Restaurants in den USA, die qualitativ gutes Essen anbieten. Aber man muss sie suchen. Gute Hotels haben meistens auch gute Restaurants – allerdings auch zu guten Preisen. So habe ich in Orlando im Hotel ein kleines Steak mit Gemüse und mashed potatoes (Kartoffelbrei) und Getränk (wenigstens free refill) für gut $60 verspeist.

Es geht auch günstiger: Ich gehe sehr gerne wenn vorhanden in ein Outback Steakhouse. Neben Applebee’s ist das meine bevorzugte Restaurantkette – allerdings nicht für jeden Tag, das wäre zu viel und zu teuer. Aber so alle paar Tage gerne. Die Qualität passt, die Portionen auch, der Service war bislang immer hervorragend freundlich und bezahlbar ist es auch noch. Ein Abendessen kostet mich incl. Steuern und Trinkgeld zwischen $20 und $25. Alle paar Tage ist das in Ordnung.

 

Viele Grüße
Dieter

Veröffentlicht unter Restaurant | Kommentare deaktiviert für USA? Steak? Outback!