Stornierungsfristen bei Hilton Hotels

Völlig übersehen habe ich eine Änderung der Bedingungen bei Hilton: Die Stornierungsfrist.

Bislang waren in den meisten Hotels die “Easy Cancellation”- oder Punkteraten stornierbar bis 18:00 Uhr des Anreisetages. Dadurch hatte man großzügige Flexibilität – zum Beispiel bei Flugverspätungen. Natürlich gab es auch Raten, die zB nur bis 16:00 Uhr am Anreisetag stornierbar waren oder aber auch “1 day prior arrival”. Ganz wenige Raten hatte ich, die 2 Tage oder mehr storniert werden mussten. Selbst 1 Tag vorher ist für die erste Nacht nach einer Langstrecke sehr riskant.

Wegen diesen Bedingungen war meine ersten Nacht in den USA nach der Anreise fast immer ein Hilton.

Seit dem 01. Januar 2015 gilt für alle Hilton Hotels grundsätzlich mindestens “If you wish to cancel, please do so 1 day prior to arrival to avoid cancellation penalties.“ Das bedeutet, man muss bis 23:59 Uhr am Vortrag der Anreise (Ortszeit des Hotels) storniert haben, ansonsten wird in der Regel der Preis für eine Nacht abgebucht. Selbstredend gibt es nach wie vor Hotels und Zimmerraten, die eine noch längere Stornierungsfrist erfordern.

Ergänzend zu dieser Regelung gibt es künftig keine Reservierungen mehr, die ohne Angabe einer Kreditkarte getätigt werden können. Viele Hilton Hotels boten in der Vergangenheit die Option an, das Zimmer automatisch zu stornieren, wenn man nicht bis 18:00 Uhr eingecheckt hat. Grundsätzlich war das eine gute Option, konnte allerdings auch nachteilig sein, wenn man es eben nicht bis 18:00 Uhr ins Hotel geschafft hat – dann war nämlich die Reservierung weg. Diese Option entfällt nun ebenfalls.

Die Begründung für diese Änderung ist natürlich <zensiert>:

“We’re making this change so that we can provide you with a more consistent booking process and make more rooms available for when you need last minute travel accommodations.“

Für mich eine weitere Verschlechterung, die sicherlich nicht dazu beiträgt, meine künftige Loyalität zu Hilton zu steigern. Aber vielleicht ist das ja auch das Ziel von Hilton ;) Wer braucht schon regelmäßige Kunden?

Viele Grüße
Dieter

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Hilton HHonors Diamond Lifetime Status

Die Gerüchte und Voranzeichen waren ja schon einige Wochen im Umlauf. Heute wurde es seitens Hilton HHonors offiziell bestätigt und die erforderlichen Qualifikationskriterien veröffentlicht. Gut, dass es das jetzt endlich offiziell gibt – damit hat das Spekulieren ein Ende.

Hilton HHonors führt einen Diamond Status auf Lebenszeit ein – auf Lebenszeit des Programms versteht sich, denn nichts ist beständiger als der Wandel. Für den (regulären) Diamond Status benötigt man ja pro Jahr entweder 30 Aufenthalte, 60 Nächte oder 120.000 Basispunkte.

Wer folgende beide (!) Kriterien erfüllt, erhält den Diamond Status auf Lebenszeit:

  • Mindestens 10 Jahre Diamond Status (die 10 Jahre müssen nicht zusammenhängend sein) 
  • Mindestens 1.000 bezahlte Nächte in einem Hilton HHonors Hotel gemäß den Terms & Conditions

Bezahlte Nächte sind in diesem Fall tatsächlich bezahlte Nächte – Points oder Points&Cash-Nächte werden hier NICHT mitgezählt.

Edit: Inzwischen zählen auch Awardstays (egal ob Points&Cash oder nur Punkte) zu den 1000 Nächten!

Zehn Jahre Diamond ist nicht so schwer, aber 1.000 bezahlte Nächte – das sind immerhin fast drei Jahre in einem Hilton Hotel – sind schon eine hohe Hürde. Natürlich möchte Hilton diesen Status “exklusiv” halten, keine Frage. Trotzdem, eine hohe Messlatte – auch verglichen mit anderen Hotel Bonusprogrammen.

Starwood Lifetime Platinum benötigt zum Vergleich 500 bezahlte Nächte und 10 Jahre Platinum Status.

Von einem HHonors Lifetime Gold Status war bislang nichts zu hören. Fraglich, ob der überhaupt eingeführt wird.

Was bedeutet das für mich?

10 Jahre Lifetime sehe ich nicht als eine Herausforderung an – sieben davon habe ich schon. An die 1.000 Nächte komme ich nicht ran. Und ich sehe jetzt auch keinen Grund, darauf hin zu schlafen – zumal Awardnächte nicht zählen. Bereits letztes Jahr wollte ich die Diamond-Kriterien nicht mehr erfüllen, habe dann aber wegen den aufkommenden Gerüchten doch fünf fehlende Nächte in einem Hilton statt anderen Marken verbracht, um ein weiteres Jahr mit dem Diamond Status zu verbringen. Prinzipiell sehe ich keinen Vorteil mehr bei Diamond im Vergleich zu HHonors Gold. Loungezugang (in den wenigen Hilton Hotels mit Executive Lounge) ist zwar nett, aber gefühlt haben eh nur 10% der Hotels, in denen ich übernachte eine Lounge. Von daher dürfte mich auch die Frühstücksregelung nicht hart treffen. “Upgrades” bekommen meist eh nur die anderen, daran habe ich mich gewöhnt. Es fällt vielen Hotels ja schon schwer, meine hinterlegten Zimmerpräferenzen (King, away from elevator) zu berücksichtigen.

Edit: Inzwischen zählen auch Awardstays (egal ob Points&Cash oder nur Punkte) zu den 1000 Nächten!

Viele Grüße
Dieter

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Nationalparks in den USA

In den USA gibt es sehr viele National Parks (2013: 59), National Monumente (110), National Historical Parks (46), National Historic Sites (78) etc. Fast alle werden durch den National Park Service verwaltet.

Zu den bekanntesten National Parks gehören sicherlich: Yellowstone, Yosemite, Grand Canyon, Great Smoky Mountains, Zion, Bryce Canyon und Death Valley.

Zu den bekanntesten National Monumenten gehören: Chimney Rock, Devils Tower, Castillo De San Marcos und White Sands.

Einige der Parks kostet Eintritt – üblicherweise die am beliebtesten. Der NPS schreibt dazu: “Only 133 of our country’s 405 national parks usually charge an entrance fee”. Meist so um die $10 pro Fahrzeug. Man kann den Eintritt fast immer an einer “Entrance station” bequem vom Auto heraus bezahlen:

Yosemite N.P. Entrance Station

In der Regel ist dieser Eintritt dann für diesen Park bis zu 7 Tagen gültig, man kann in der Zeit also beliebig oft diesen Park besuchen.

Es gibt aber auch Eintritt freie Tage für ansonsten gebührenpflichtige Parks. Diese Tage werden vom National Park Service festgelegt. Für 2015 sind das 19.01., 14.-15.02., 18./19.04., 25.08., 26.09. und der 11.11.

Wenn man innerhalb eines Zeitjahres jedoch mehrere National Parks besuchen möchte, lohnt sich möglicherweise ein Jahrespass. Der gilt ab Kaufmonat 12 Monate, ist also unabhängig vom Kalenderjahr. Der Pass kostet derzeit $80 (es kommen keine Steuern dazu).

Der für 2015 sieht so aus (das Motiv ist jährlich wechselnd):

Annual PAss 2015

Wer möchte, kann sich auch ein Stempelbuch kaufen (rund $10). Darin enthalten ist auch eine Karte mit sämtlichen National Parks. Fast alle Parks bieten zB im Besucherzentrum (Visitor Center) einen Stempel an.

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Eine interessante Möglichkeit, seine Besuche zu dokumentieren und zu sehen, wo man überall schon war. Ich bin schon am dritten Buch :)

Kleiner Tipp: Wer mal sein Buch vergessen hat – an fast allen Stempelstationen liegen auch kleine Papierzettel, die man bestempeln und anschließend ins Buch einkleben kann. Kommt wohl häufiger vor ;)

Weitere Informationen:

Viele Grüße
Dieter

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Wer vermisst seinen Reisebegleiter?

Sven hat uns gerade auf folgenden Tweet aufmerksam gemacht:

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https://twitter.com/RN_DORTMUND/status/554558102214017024/photo/1

Der arme Bär :( Wer vermisst ihn? Helft ihm bitte, sein Zuhause wieder zu finden.

Lieben Dank
Conrad

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Mission San Xavier del Bac

Rund 16 Meilen südlich von Tucson, Arizona liegt die Mission San Xavier del Bac. Die alte spanische Missionskirche stammt aus dem 18. Jahrhundert.

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Die Kirche ist grundsätzlich frei (auch kostenfrei) zugänglich. Nur während Gottesdiensten ist sie geschlossen.

Weitere Informationen:

Viele Grüße
Dieter

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Aktuelle Spritpreise in den USA

Ich habe früher ab und an mal über die aktuellen Spritpreise in den USA berichtet. Dann setzte ich hiermit die alte Tradition fort. 2008, 2013 und 2014 habe ich zum Teil deutlich über 4 US Dollar pro Gallone Benzin bezahlt.

In der ersten Januarwoche 2015 waren es im Raum Phoenix/Tucson in Arizona zwischen $1.88 und $2.20 pro Gallone 87 Oktan Benzin (Regular).

Im Raum San Francisco und San Diego waren es zwischen $2.45 und $2.89.

Eine Gallone entspricht 3,79 Liter. Das heißt, ein Liter kostet zwischen 50 und 76 US Cent, das sind gemäß Umrechnungskurs vom 06.01.2015 zwischen 42 und 64 Euro Cent…

Viele Grüße
Dieter

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Kitt Peak National Observatory

Eine gute Stunde westlich von Tucson, AZ liegt auf der Spitze des 2,096 m (6,880 ft) hohen Kitt Peak der Quinlan Mountains ein Observatorium: das Kitt Peak National Observatory (KPNO).

Der Kitt Peak wurde im Jahr 1958 als Standort für das US-amerikanische Nationalobservatorium ausgewählt. Heute beherbergt das Observatorium rund 20 optische Teleskope, von denen das Mayall Telescope und das WIYN Telescope mit Hauptspiegeln von 4 m und 3,5 m Durchmesser die größten sind. Das Spacewatch-Projekt betreibt zwei Spiegelteleskope von 1,8 m und 0,9 m Durchmesser zur Beobachtung von Asteroiden und Kometen, insbesondere zur Auffindung von erdnahen Objekten. Zur Beobachtung der Sonne stehen am Kitt Peak das McMath-Pierce Solar Telescope, das größte Sonnenteleskop der Welt, sowie das Kitt Peak Vacuum Telescope zur Verfügung. Schließlich beherbergt der Kitt Peak auch noch zwei Radioteleskope von 12 m und 25 m Durchmesser. Letzteres wird in Verbindung mit anderen Radioteleskopen im Very Long Baseline Array als radioastronomisches Interferometer verwendet.
(Zitat aus der Wikipedia vom 04.01.2015 http://de.wikipedia.org/wiki/Kitt-Peak-Nationalobservatorium)

Von Tucson aus nimmt man die Arizona State Route 86 in Richtung Why (ja, der Ort heißt so), die an der Ausfahrt 99 der Interstate 19 beginnt. Man fährt gute 45 Minuten immer auf den Berg zu:

AZ Rt 86

An einer Kreuzung geht links die Route 386 ca. 12 Meilen den Berg hoch – das ist gleichzeitig die einzige Straße, die zum Kit Peak führt:

Die Straße hoch ist zwar steil und bergig, aber problemlos befahrbar. Kleiner Tipp für den Weg bergab: Auch bei den meisten Automatikgetrieben kann man einen Gang herunter schalten und muss nicht – wie die meisten Amerikaner – von oben bis unten auf der Bremse stehen…

Oben angekommen gibt es direkt neben dem Besucherzentrum einen Parkplatz. Das ist auch das Ende der befahrbaren Straße. Das Gelände des Observatoriums ist grundsätzlich frei zugänglich, man kann also überall frei herumlaufen und einige Gebäude bieten auch einen Besuchereingang an. Am einfachsten ist es jedoch, wenn man im Besucherzentrum vorbei schaut und sich dort eine Karte abholt mit allen wichtigen Informationen. Es gibt derzeit auch drei Führungen pro Tag zu drei unterschiedlichen Teleskopen. Ich habe nur die erste Tour des Tages gemacht, die kostete $7.95 (alle 3 Touren kosten zusammen $9.95). Meine Tour führte nach rund 25 Minuten Einführung zum McMath-Pierce Solar Telescope:

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Im Model sieht es so aus:

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An dieser Stelle möchte ich nicht so tief in die Astronomie einsteigen. Wer sich näher dafür interessiert kann sich anhand der Links am Schluss weiter informieren.

Ich fand die Tour sehr spannend und fand es anschließend Schade, dass ich zu wenig Zeit mitgebracht hatte, um alle drei Touren zu machen. Aber das ist nun ein Grund, wieder einmal nach Tucson zu kommen!

Es gibt auch Touren, die Nachts stattfinden. Näheres dazu findet ihr auf der Webseite des Besucherzentrums.

Hier noch ein paar Bilder:

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Selbst wer sich nicht für das Observatorium interessiert wird auf dem Kitt Peak auf seine Kosten kommen: Je nach Wetter hat man hier eine atemberaubende Sicht auf Arizona.

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Weitere Informationen:

Viele Grüße
Dieter

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Iberia Business Class Langstrecke

 

Mitte Januar hatte ich die Gelegenheit, zwei Flüge mit der spanischen Iberia in meine Reise einzubauen. Ich hatte bislang nur ein Segment von Madrid nach London Heathrow mit IB.

Die Reise begann mit einem kurzen Zubringer von Paris Orly (ORY) nach Madrid (MAD), ebenfalls Iberia in Business. Der Sitz und die Kabine ist unspektakulär und vergleichbar beispielsweise mit der Lufthansa auf innereuropäischen Strecken. Der Service war ausgezeichnet, alle Business Class Passagiere mit Anschlussflug erhielten eine kleine Karte mit Terminalplan und Abfluggate.

Als Frühstück wurde das hier serviert: IMG_3910

Für einen kurzen Flug von 2 Stunden nicht schlecht.

Umsteigen in Madrid ist auch nicht schlimm. Wir kamen in Terminal 4 an, die internationalen Flüge gehen meist von Terminal 4S weg. Zwischen den beiden Terminals fährt ein kurzer Zug.

Weiter ging es dann mit Iberia von Madrid (MAD) nach New York John F. Kennedy (JFK).

Mein Sitzplatz in dem Airbus A330-300 EC-LUX war 02L, zweite Reihe rechts am Fenster. Die Iberia Maschinen sind in der Business Class nur 1-2-1 bestuhlt, somit hat jeder Passagier komfortablen Zugang zu seinem Sitzplatz, ohne über den Nachbarn “krabbeln” zu müssen.

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Den Tisch finde ich sehr praktisch. Er lässt sich sehr gut drehen.

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Es wurde sogar ein kleines “Nicht stören” Schild verteilt, so dass man ungestört schlafen könnte – in meinem Fall war es ein Tagflug, daher nicht notwendig.

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Hier ein kleiner Blick in die Speisekarte:

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Hier die Vorspeise:

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Habe mich für das Schwein entschieden:

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Auf das Dessert habe ich verzichtet. Anschließend gab es noch eine nett verpackte Tüte Chips:

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Ich finde den Iberia Sitz sehr bequem. Gerade die 1-2-1 Bestuhlung macht viel aus und trägt sehr zum Komfort bei. Die Sitzbreite und auch die zur Verfügung stehende Schlaffläche sind selbst für mich ausreichend, ich hatte kein Platzproblem. Der Sitz kann komplett flach zum Bett umgeklappt werden. Die Polsterung ist sehr gut. Das Inflight Entertainment kann auf Deutsch umgestellt werden und es waren auch einzelne Filme in deutscher Sprache verfügbar. Der Service war durchweg angenehm und zuvorkommend.

Leider ist Iberia – ähnlich wie zum Beispiel Lufthansa – im Umbau der Flugzeuge, so dass wohl nicht sicher ist, auf welchen Strecken diese Sitze eingesetzt werden. Ein Flugbegleiter meinte aber, dass die meisten A330-300 inzwischen damit ausgestattet seien. Ich habe das nicht weiter vertieft.

Wenn es bei meinen künftigen Reisen die Möglichkeit gibt, werde ich gerne wieder mit Iberia Langstrecke fliegen – sofern dieser Sitz eingesetzt wird.

Was mir bei Iberia jedoch nicht gefallen hat, war der CheckIn in Paris. Man bestand darauf, mein ESTA für die USA ausgedruckt zu sehen, sonst gäbe es auch keine Bordkarte. Seitens der U.S.-Behörden gibt es diese Verpflichtung nicht, das ist also eine reine Iberia Schikane. Wer hat den Zettel schon dabei, zumal ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass der Ausdruck nicht mitgeführt werden muss? Als Gelegenheitsflieger war ich jedoch darauf vorbereitet und hatte den Ausdruck dabei.

Viele Grüße
Dieter

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Unterwegs online sein

 

Ich bin ja ab und an unterwegs und benötige dabei so gut wie immer einen Internetzugang. Sei es um berufliche Belange zu erledigen, Reisevorbereitungen zu treffen oder um mit Freunden in Kontakt zu bleiben.

Innerhalb Deutschlands ist das alles kein Problem, da greift der Datentarif meines Mobilfunkanbieters Congstar beziehungsweise geschäftlich noch Vodafone, bald T-Mobile. Doch wie sieht es im Ausland aus?

Bislang hatte ich geschäftlich einen Vodafone Tarif mit einer Datenoption, die mir pro Monat 150 MB in Europa und weitere 150 MB weltweit zu einem festen monatlichen Preis ermöglichte. Das war natürlich sehr komfortabel, jedoch auch durch die ständige Erreichbarkeit erforderlich. Wenn ich meine mobile Datennutzung eingeschränkt habe, kam ich damit schon ein paar Tage aus. Aus bekannten Gründen steht mir diese Option ab Februar nicht mehr zur Verfügung.

Was sind dann meine Alternativen?

Europa:
Congstar bietet mir eine EU-Datenoption an, bei der ich für 2,90€ pro Tag 50 MB Daten nutzen kann. Diese Option kann ich flexibel buchen und zahle sie nur dann, wenn ich sie auch nutze. Da ich selten mehrere Tage im selben (Aus-)Land bin, ist das für mich ein faires Angebot, erspart es mir doch lokale SIM-Karten und ich bleibe nach wie vor unter meiner Rufnummer erreichbar (eingehende Anrufe kosten innerhalb der EU 8 Cent/Minute).

USA:
Mein Hauptreiseziel ist nach wie vor die USA. Hier würde Congstar 14,90€ für 10 MB am Tag berechnen. Hm, das ist schon sehr teuer. Hier benötige ich also eine Alternative. Zum Glück habe ich die schon länger ;) Auch zu Zeiten des Firmenvertrags waren 150 MB recht wenig, da ich meist mehr als 2-3 Tage “drüben” bin. Was bietet sich hier an?

T-Mobile US hat seit einiger Zeit attraktive Tarife ohne wirkliche Vertragslaufzeit eingeführt, um sich deutlich von der Konkurrenz wie AT&T oder Verizon abzugrenzen. Daher habe ich seit einigen Monaten eine T-Mobile SIM-Karte mit einem Tarif, der monatlich kündbar ist. Da ich auch innerhalb der USA telefonieren möchte/muss, benötige ich einen Tarif, der sowohl Sprache als auch Daten ermöglicht. Es gibt auch reine Datentarife. Ich habe ebenfalls von T-Mobile ein MiFi-Gerät, das mir ein WiFi erzeugt, welches eine 2G/4G-Datenverbindung als Internetzugang nutzt. Als Datentarife gibt es (Stand Januar 2014) folgende interessante Tarife:

  • 2.5 GB für $30
  • 4.5 GB für $40
  • 6.5 GB für $50

Zu den Preisen kommt noch je nach Staat eine Sales Tax zwischen 0 und 11% hinzu. Dies sind reine Datentarife und erlauben keine Telefonate. Also ideal für ein MiFi-Gerät oder Laptop.

Das nutze ich derzeit aber nicht mehr. Die erwähnte SIM-Karte ist in meinem iPhone drin und je nach gebuchtem Tarif kann ich dann auch Tethering nutzen.

Da gibt es Stand Januar folgende interessante monatliche Tarife:

  • $60: Unlimitierte Telefonate und SMS innerhalb der USA, 2.5 GB Daten (mit EDGE/4G/LTE je nach Verfügbarkeit), dazu kommen 50 MB domestic roaming Daten (kein Netz ist ja 100% flächendeckend, daher kann innerhalb der USA bei Nichtverfügbarkeit des T-Mobile-Netzes z.B. AT&T oder USA Commnet verwendet werden). Sind die 2.5 GB verbraucht, geht es nur noch mit 2G Geschwindigkeit weiter.
  • $70: Unlimitierte Telefonate und SMS innerhalb der USA, unlimitiert Daten (mit EDGE/4G/LTE je nach Verfügbarkeit), dazu kommen ebenfalls 50 MB domestic roaming Daten und 2.5 GB Tethering.
  • $3 pay by the day: Unlimitierte Telefonate innerhalb der USA, 200 MB Daten mit bis zu 4G/LTE Geschwindigkeit (wo verfügbar). Dieser Tarif ist ideal, wenn ich nur wenige Tage in den USA bin. Tethering ist mit diesem Tarif nicht möglich (bei iPhone wird die “Persönlicher Hotspot”-Funktion ausgeblendet, wie das bei Android oder Windows Phone ist, kann ich nicht sagen).

Die ersten beiden Tarife beinhalten auch während der Laufzeit unlimitiertes Datenroaming in 100 Ländern mit GPRS-Geschwindigkeit (also nicht wirklich zum surfen geeignet, eMails funktionieren aber).

Die SIM-Karte kostet einmalig $10 und man kann den Tarifwechsel immer zum Ende des Zeitraums (Monat, Tag) online ändern und Guthaben aufladen. Natürlich geht das auch in einem T-Mobile Geschäft oder einem entsprechenden Fachhändler. Allerdings verfällt die Rufnummer nach drei Monaten. Seit ich die Karte habe war ich noch nicht länger als drei Monate nicht in den USA, somit habe ich damit noch keine praktische Erfahrung.

AT&T hat ebenfalls Prepaid Tarife im Angebot, die mir jedoch nicht attraktiv genug sind:

  • $60: unlimitierte Telefonate und SMS innerhalb der USA, 2 GB Daten (jedes weitere GB kostet $10) enthalten
  • $25: 250 Minuten innerhalb der USA, $5 je 50 MB Daten.

Einen Tagestarif habe ich nicht gefunden und auf Nachfrage in einem AT&T Shop gibt es so etwas auch nicht. Hinzu kommen $25 für die SIM-Karte.

Außer T-Mobile und AT&T gibt es natürlich noch zahlreiche andere Anbieter, die prepaid SIM-Karten anbieten. Das sind Reseller und ich habe kein für mich akzeptables Angebot gefunden. Was natürlich nicht heißt, das ein solches Angebot nichts taugt!

Weltweit:
Congstar würde mir hier 24,90€ für 10 MB weltweit anbieten. Das ist mir viel zu teuer. Da muss ich mich künftig einschränken und je nach Zielland ebenfalls eine lokale SIM-Karte organisieren. Für Russland und Singapore hatte ich das mal.

Global:
Seit einigen Jahren habe ich auch immer eine prepaid SIM-Karte von Truphone im Gepäck. Dort kostet ein MB je nach Land zwischen 22 Cent und 6€. Telefonate sind ebenfalls günstig möglich.

Ein weiterer globaler Anbieter für Daten ist abroadband.com. Hier bekommt man in derzeit 60 Ländern Datenverbindungen für 0,54€ pro MB. Ideal für kurze Aufenthalte und geringe Datenmengen. Ausreichend für ein Statusupdate auf Facebook, ein Foursquare Checkin und eMails. Damit habe ich jedoch keine eigene praktische Erfahrung. EIn guter Freund von mir nutzt die Karte und ich habe noch keine Klagen gehört.

WiFi:
Neben Internet per Mobilfunk gibt es ja je nach Land inzwischen an jeder Ecke WiFi-Hotspots. Viele davon kostenfrei – in den USA zum Beispiel gibt es in jedem McDonald’s kostenfreies Internet. Und viele Flughäfen bietet inzwischen kostenfreies Internet an.
Da es jedoch noch immer genug kostenpflichtige Hotspots gibt habe ich ebenfalls seit vielen Jahren den Boingo mobile plan für $8 pro Monat. Damit kann ich an bis zu zwei mobilen Endgeräten (also iPhone, iPod, iPad und Android – bald auch Windows Phone) gleichzeitig einen WiFi-Hotspot mit Boingo als Roamingpartner nutzen – und das funktioniert tatsächlich an sehr vielen Hotspots. Es kommt ganz selten vor, dass Boingo nicht angeboten wird. Ja mei, dann ist halt wirklich Pech.

 

So, ich hoffe, dass ich euch damit ein wenig helfen konnte. Natürlich gib es noch zig andere Alternativen. Und die meisten sind vielleicht sogar besser als meine derzeitig genutzten Modelle. So what. Ich komme damit zurecht und das ist doch die Hauptsache.

 

Viele Grüße
Dieter

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Mit British Airways nach Phoenix

 

Auf dem ersten Teil der Flugreise durfte mich British Airways am Freitag von Basel (CH) über London Heathrow nach Phoenix (Arizona, USA) bringen.

Die SkyView Lounge am Flughafen Basel ist sehr nett, groß, bequem, sauber….was soll ich sagen? Einfach super.  Ein guter Start!

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Warum Basel und warum Phoenix?

Bei meinen Reisen möchte ich so viele unterschiedliche Flughäfen, Fluglinien, Flugstrecken und Flugzeugtypen “abhaken” wie nur möglich. Über die Weihnachtstage war ich eh am Bodensee – von daher bot sich Basel als Abflughafen gut an. Zürich, Stuttgart, Friedrichshafen kenne ich schon, Karlsruhe hat keine sinnvolle Verbindung nach London. In Phoenix war ich zwar schon einige Male, aber mir fehlt PHX als “Einreiseflughafen” in den USA. Ich möchte versuchen, alle aktuell angeflogenen Langstreckenziele von Lufthansa und British Airways in den USA anzufliegen.  Einfach so. So viele fehlen mir da zum Glück nicht mehr: SAN, BWI, TPA und AUS (wird ab März von BA mit der 787 angeflogen). Unabhängig davon ist die Gegend um Phoenix/Flagstaff/Tucson sehr schön!

Landung in London Heathrow war sogar vor der Zeit. Also auch hier alles Bestens. Die Wartezeit habe ich in der First Galleries Lounge und im Concorde Room verbracht.

Rechtzeitig zum Einsteigebeginn war ich dann am Gate B42 und wenige Minuten später dann auch schon an meinem Sitzplatz.

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Sowas…mein Sitzplatz war schon belegt :-P Na gut, Conrad musste ans Fußende umziehen – hat es aber doch dennoch bequem, oder?

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Geflogen wurden wir mit der Boeing 747-400 G-CIVN (Bj. 1997). Eigentlich hatte ich Sitzplatz 2K, aber an Bord wurde ich von drei Jugendlichen aus Deutschland gefragt, ob ich mit 3K tauschen würde, damit sie zusammensitzen können. Na klar mache ich das (sofern es – wie in diesem Fall – kein Nachteil für mich ist).

Die Crew war sehr motoviert und so wurde der ganze Flug ein angenehmes Erlebnis und ich konnte gut entspannen und zwei Blogposts schreiben. Verhungern musste ich natürlich auch nicht. Hier eine kleine Kostprobe:

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Etwas Brot und ein leckeres Amuse Bouche aus Hühnchenfleich, Gemüse und Soße.

fresh seasonal salad with British rapeseed apple balsamic dressing

Als Vorspeise gab es dann einen gemischten Salat mit Balsamicodressing.

Seared filet of Aberdeen Angus with Madeira and fines herbes sauce, baby spinach, carrots, parsnips and Parisienne potatoes.

Als Hauptspeise stand zur Wahl (verzeiht dass ich das nicht übersetze):

Seared filet of Aberdeen Angus with Madeira and fines herbes sauce, baby spinach, carrots, parsnips and Parisienne potatoes

Pan-fried hailbut with warm tartar sauce, creamy mashed potatoes and glazed vegetables

Chicken tikka masala with basmati rice and dhal makhani

Warm seared scallops in garlic butter with a Greek salad

Rhubarb and raspberry dome with rhubarb compote

Beim Dessert habe ich mich für Rhubarb and raspberry dome with rhubarb compote entschieden. Alles schmeckte auch so gut wie es aussah! Beeindruckt.

Kurz vor der Landung gab es noch Tee und Sandwich:

Sandwich

Gut zwei Stunden vor der Landung in Phoenix habe ich zufällig die Sichtblende am Fenster geöffnet und hatte einen atemberaubend schönen Blick auf Denver, Colorado Springs und den roten Abendhimmel im Westen. Leider konnte ich – insbesondere wegen den Kunststofffenstern im Flugzeug – kein gutes Bild machen, aber ihr könnt es euch vielleicht vorstellen, wie das ausgesehen haben mag:

Blick aus dem Fenster

 

Viele Grüße
Dieter

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